Trend 1: Fertige KI-Modelle aus der Cloud
Anstatt eigene KI-Modelle aufwendig zu entwickeln und zu trainieren, können Unternehmen künftig auf ein immer größeres Angebot an Cloud-basierten KI-Lösungen zurückgreifen und diese in Form von „AI as a Service“ für die eigene Problemstellung adaptieren. So lassen sich beispielsweise Produkteigenschaften auf Basis von visueller KI automatisch erkennen, Produktdatenbanken damit anreichern und entsprechende Texte für den Online-Produktkatalog immer aktualisiert bereitstellen. Bei individuelleren Anforderungen bieten sich extern in der Cloud gehostete Large Language-Modelle an. Diese können im Rahmen von Model as a Service mit eigenen Daten trainiert und in eigene Anwendungen integriert werden, ohne dass sich um die Hosting-Infrastruktur gekümmert werden muss. Wichtig ist dabei, stets die Hoheit über die eigenen Daten zu behalten, um Kontrolle über deren Nutzung auszuüben und ungewollte Datenabflüsse zu verhindern.
Trend 2: Effektives Management verteilter Hybrid und Multi Cloud-Umgebungen
Ein kompletter Betrieb von IT-Systemen in der Public Cloud wird für viele Unternehmen auch 2024 eher die Ausnahme sein. Die Regel sind weiterhin Hybrid und Multi Cloud-Landschaften. Um diese heterogenen Umgebungen aus Public Cloud, Private Cloud, klassischen On-Premises-Rechenzentren und Edge-Infrastruktur effektiv steuern zu können, ist eine auf die unternehmensspezifischen Anforderungen zugeschnittene Cloud-Architektur notwendig. Auch hier bietet die Unterstützung durch KI-Lösungen die Möglichkeit, verschiedene Aspekte wie Security, Resilienz, Datenschutz und Nachhaltigkeit angemessen zu integrieren, professionell umzusetzen und im täglichen Betrieb zu steuern. Das Management dieser komplexer werdenden Infrastrukturen erfordert hohe Transparenz.
Trend 3: KI-Copiloten für Cloud-basierte Anwendungen
Cloud-basierte KI-Services bergen ein enormes Innovationspotenzial – zum Beispiel für die Entwicklung unternehmensspezifischer Anwendungen. Damit auch Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse diese Möglichkeiten ausschöpfen können, gewinnen KI-Copiloten als Helfer für die Nutzung von Low-Code- und No-Code-Plattformen immer stärker an Bedeutung. Mit ihrer Hilfe entsteht dann in kürzester Zeit eine funktionierende, auf spezifische Anforderungen zugeschnittene Applikation, durch die das gesammelte Fachwissen vieler Experten in Ende-zu-Ende konzipierte digitale Geschäftsprozesse einfließt.
Trend 4: Mehr Rechenleistung an der Datenquelle
Die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen bedeuten für Unternehmen ganz neue Anforderungen hinsichtlich der Verarbeitung von Daten in Quasi-Echtzeit. Eine wichtige Möglichkeit in diesem Zusammenhang ist eine verteilte Architektur – „from Cloud to Edge“ – und die Bereitstellung von in der Cloud trainierten KI-Modellen unmittelbar dort, wo die Daten entstehen, also beispielsweise nahe einer Produktionsmaschine. So lassen sich Aufgaben wie Datenanalyse und -aggregation direkt „vor Ort“ und ohne Latenzzeiten erledigen, um gegebenenfalls schnell steuernd eingreifen zu können.
Trend 5: Next Level FinOps und Governance
Die Cloud wird sich als primäre Plattform für KI-Modelle und -Applikationen und damit als Basis für Geschäftsprozessoptimierung etablieren. Das konfrontiert Verantwortliche mit neuen Herausforderungen rund um FinOps und Governance. Deswegen werden im Sinne einer belastbaren und vorausschauenden Kostenplanung Steuerungsmechanismen benötigt, die eine unkontrollierte Nutzung von KI und die damit verbundenen schnell exponentiell ansteigenden Ausgaben effektiv verhindern, Kosten minimieren und Ressourcen optimieren – ohne notwendige Innovationen auszubremsen.
Im Rahmen der erweiterten Governance ist auch darauf zu achten, dass das Berechtigungsmanagement die von der KI genutzten Daten mit einschließt. Unternehmen, die dies heute nicht berücksichtigen, müssen früher oder später mit harten Restriktionen beim Einsatz von KI rechnen. Dies kann sich nachteilig im Wettbewerb mit anderen Unternehmen auswirken, die hier weitergedacht und die Nutzung von KI-Methoden und -Tools von Anfang an sinnvoll integriert haben.
Auf der Höhe der Cloud – mit dem richtigen Partner
Wer das Potenzial von KI voll ausschöpfen möchte, muss sich zwangsläufig auch mit der Cloud als Betriebsumgebung auseinandersetzen. Doch die Umgebungen der Hyperscaler folgen mit ihrem hohen Standardisierungsgrad anderen Regeln als On-Premises-Rechenzentren, und mögliche Vorteile stellen sich nicht automatisch ein. Um im Hinblick auf die wichtigsten technologischen Trends und Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben und versteckte Kostenfallen zu vermeiden, sollten sich IT-Verantwortliche einen erfahrenen Partner an die Seite holen.
Sie stehen noch am Anfang Ihrer Reise in die Cloud? Oder Sie sind schon unterwegs und benötigen fachmännische Beratung, um von aktuellen Innovationen optimal profitieren zu können? Dann sprechen Sie mit unseren Experten! Wir begleiten, beraten und unterstützen Sie – von der Planung über die Umsetzung bis zum laufenden Betrieb.
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